Aushub entsorgen: Unbelastet vs. belastet – der Unterschied
Bei Bau- und Erdarbeiten entsteht häufig eine große Menge an Aushub. Dieser besteht meist aus Boden, Sand, Kies oder Lehm und muss fachgerecht entsorgt werden. Dabei spielt eine entscheidende Rolle, ob es sich um unbelasteten oder belasteten Aushub handelt. Die richtige Einstufung ist wichtig, da sie über die Entsorgungskosten und den weiteren Verwertungsweg entscheidet.
Was versteht man unter unbelastetem Aushub?
Unbelasteter Aushub umfasst natürliche Materialien (aus unbedenklicher Vornutzung), die frei von Schadstoffen sind. Typische Beispiele sind:
- Erde, Lehm oder Sand
- Kies und Steine
- Mutterboden ohne Fremdstoffe
Dieser Aushub kann häufig wiederverwertet werden, etwa als Verfüllmaterial im Tiefbau oder zur Geländemodellierung. Voraussetzung ist, dass er keine Schadstoffe enthält und nicht mit anderen Abfällen vermischt ist.
Wann gilt Aushub als belastet?
Belasteter Aushub liegt vor, wenn der Boden mit Schadstoffen oder Fremdmaterialien verunreinigt ist. Ursachen können sein:
- Rückstände von Öl, Teer oder Chemikalien
- Altlasten auf ehemaligen Industrie- oder Gewerbeflächen
- Vermischung mit Bauschutt, Ziegeln, Gips oder anderen Abfällen
- Belastungen durch Schwermetalle oder Asbest
In solchen Fällen ist eine gesonderte Untersuchung und eine fachgerechte Entsorgung erforderlich. Belasteter Boden darf keinesfalls wieder in den natürlichen Kreislauf eingebracht werden, da er die Umwelt nachhaltig schädigen könnte.
Warum ist die Unterscheidung so wichtig?
Die richtige Einordnung spart Kosten und schützt gleichzeitig die Umwelt. Unbelasteter Aushub ist in der Regel deutlich günstiger zu entsorgen, da er recycelt oder weiterverwendet werden kann. Belasteter Aushub muss dagegen in speziellen Anlagen behandelt oder deponiert werden, was höhere Entsorgungskosten verursacht.
Tipps für Bauherren und Unternehmen
- Vorab klären: Schon vor Beginn der Erdarbeiten sollte geprüft werden, ob der Boden möglicherweise belastet ist.
- Analyse bei Verdacht: Bei Unsicherheit empfiehlt sich eine Bodenuntersuchung durch ein Fachlabor.
- Saubere Trennung: Aushub sollte nicht mit anderen Abfällen vermischt werden, um Mehrkosten zu vermeiden.
Fazit
Ob unbelastet oder belastet – die fachgerechte Entsorgung von Aushub ist ein wichtiger Schritt in jedem Bauprojekt. Wer den Unterschied kennt und die Materialien korrekt trennt, spart Kosten und leistet zugleich einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.
👉 Für Fragen rund um die Entsorgung von Aushub oder zur Containerbestellung: Einfach anrufen – das Team berät gerne persönlich.